
Die paroxysmale nächtliche Hämoglobinurie (PNH) ist eine seltene, potenziell lebensbedrohliche Erkrankung, die durch eine unkontrollierte Aktivierung des Komplementsystems gekennzeichnet ist und zu einer intravaskulären Hämolyse führt. Trotz wirksamer Therapien stellen Durchbruchhämolysen (BTH) eine große Herausforderung dar. Erfahren Sie von Herrn Prof. Röth wie die BTH definiert wird, welche Rolle die terminalen und proximalen Komplementinhibitoren spielen, was unter Komplementaktivierenden Situationen (CACs) zu verstehen ist. Des Weiteren werden die zur Verfügung stehenden Therapieoptionen, ausgehend vom Hb-Abfall und mögliche Komplikationen bei einer BTH beleuchtet. Verdeutlicht wird die Therapiewahl anhand von Praxisfällen.

Jede 3. Frau leidet im Klimakterium unter vasomotorischen Beschwerden wie Hitzewallungen und Schweißausbrüchen. Auch weitere Symptome wie Schlafstörungen, depressive Verstimmungen oder auch Störungen der Sexualität können die Lebensqualität der betroffenen Frauen erheblich einschränken. Die Hormonsubstitution in der Peri- und Postmenopause stellt hier die effektivste Maßnahme zur Therapie dar. Im Rahmen dieser Fortbildung bespricht Herr Prof. Thomas Römer die Hormonsubstitution bei Risikopatientinnen, für die es besonders wichtig ist, eine sorgfältige Anamnese sowie Nutzen- und Risiko-Analyse durchzuführen, bevor eine Hormonsubstitution begonnen wird. Dabei werden verschiedene Risikofaktoren beleuchtet wie beispielsweise prämature Ovarialinsuffizienz (POI), Thrombophilie, Hypertonus, Brustkrebsrisiko sowie Endometriose in der Vorgeschichte, aber auch vermeidbare Risikofaktoren wie Adipositas und Rauchen.

Diese Fortbildung gibt einen aktuellen Überblick über die Durchführung von Radiosynoviorthesen bei schmerzhaften Gelenkerkrankungen und stellt diese Gelenktherapie sowie die Therapieeffekte im interdisziplinären Kontext dar. Anhand von Fallbeispielen veranschaulicht Herr Dr. Czech seinen Vortrag.
Die CME beginnt mit einem kurzen medizinhistorischen Abriss und einer Erläuterung des Wirkprinzips der RSO. Die zur Indikationsstellung notwendigen Untersuchungsverfahren werden im Folgenden vorgestellt. Anschließend bespricht Herr Dr. Czech ausführlich die Durchführung der RSO und illustriert diese anhand von Bildbeispielen. Im letzten Teil werden die Therapieergebnisse aufgeführt und es wird auf die Nachsorge näher eingegangen.

Psoriasis im Kindes- und Jugendalter stellt eine besondere Herausforderung dar, da diese Erkrankung in einer sensiblen Entwicklungsphase auftritt und langfristige Auswirkungen auf das körperliche und seelische Wohlbefinden haben kann. Im Rahmen dieser Fortbildung gibt Herr Prof. Gerdes einen umfassenden Überblick über das klinische Bild der pädiatrischen Psoriasis samt typischen Prädilektionsstellen und bespricht relevante Komorbiditäten wie z. B. Übergewicht und psychische Belastungen sowie den Einfluss auf die Lebensqualität der Betroffenen. Anhand eines praxisnahen Fallbeispiels sowie der aktuellen S2k-Leitlinie werden die möglichen Therapieoptionen besprochen. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf den zugelassenen Systemtherapien samt wertvollen Anwendungshinweisen. Diese Fortbildung dient dazu, betroffene Kinder und Jugendliche individuell und ganzheitlich zu betreuen und die Lebensqualität der jungen Patienten gezielt zu verbessern.

Menschen mit HIV stehen oft vor komplexen medizinischen und psychosozialen Herausforderungen, die weit über die Virusinfektion hinausgehen. Diese Fortbildung beleuchtet anhand zweier fiktiver, aber realistischer Patientenfälle die vielschichtigen Aspekte der Versorgung: von Co-Infektionen und Organbeteiligungen bis hin zu Stigmatisierung und kulturellen Barrieren in der Arzt-Patienten-Kommunikation. Sie zeigt praxisnahe Strategien für den Umgang mit schwierigen Gesprächssituationen, die Förderung von Adhärenz und die Bedeutung einer vertrauensvollen, wertschätzenden Begleitung. Viele der vermittelten Techniken und Kommunikationsansätze lassen sich dabei auch auf andere Patientengruppen übertragen und helfen, die eigene Gesprächsführung zu verbessern. Wer seine Kompetenz in der Betreuung von Menschen mit HIV erweitern und auch herausfordernden Fällen mit Souveränität begegnen möchte, findet hier wertvolle Impulse für den klinischen Alltag.

Immer wieder stehen Ärzte im Laufe ihres Berufslebens vor der Herausforderung, die Diagnose einer schweren Erkrankung mitzuteilen. Das Überbringen schlechter Nachrichten bedeutet, drastisch lebensverändernde Informationen zu übermitteln. Um als Arzt professionell empathisch agieren zu können, ohne von Affekten mitgerissen zu werden, ist es hilfreich, das krisenhafte Erleben des Patienten genauer zu verstehen. Wie bei der Diagnosevermittlung praktisch vorgehen? Resilienz ist eine Kernkompetenz im Arztberuf. Fremdes Leid mitfühlend zu begleiten und dabei die eigenen Ressourcen zu schonen, ist möglich – und nötig, um auf Dauer die Leistungsfähigkeit zu erhalten.
Diese Fortbildung vermittelt hilfreiche Gesprächsleitfäden für die Patientenkommunikation und Bewältigungsstrategien für Ärzte, um Belastungen zu bewältigen.

Der Tremor zählt zu den häufigsten Bewegungsstörungen und stellt in der haus- und fachärztlichen Praxis eine diagnostische und therapeutische Herausforderung dar. Von harmlosen Körperreaktionen über psychische Auslöser bis hin zu neurologischen Erkrankungen gibt es vielfältige Ursachen.
Diese Fortbildung vermittelt einen strukturierten Überblick über die Ätiologie, Klassifikation und Differenzialdiagnostik des Tremors und gibt praxisnahe Hinweise zur klinischen Einordnung. Zudem werden Therapieziele und die medikamentöse Tremortherapie diskutiert. Alltagstipps für Betroffene runden den Beitrag ab.

Die Lungenembolie stellt ein Krankheitsbild mit einem vielfältigen klinischen Erscheinungsbild und einem nicht selten unterschätzten chronischen Verlauf dar. Diese Fortbildung beleuchtet die Entwicklung von der akuten Lungenarterienembolie (LAE) hin zur chronisch thromboembolischen pulmonalen Hypertonie (CTEPH), einer seltenen, aber potenziell behandelbaren Folgeerkrankung. Dabei werden praxisrelevante Hinweise zur differenzierten Nachsorge, den typischen Verlaufsmustern sowie zur gezielten CTEPH-Diagnostik gegeben. Sie erfahren, welche Patienten nach einer LAE ein erhöhtes Risiko für eine CTEPH haben, wie Sie Symptome wie persistierende Dyspnoe richtig einordnen und welche diagnostischen Verfahren in welcher Abfolge zur Anwendung kommen sollten. Darüber hinaus wird vermittelt, wie eine strukturierte, interdisziplinäre Nachsorge und multimodale Therapie langfristige Schäden verhindert und die Prognose verbessert. Mit diesem Beitrag zur frühzeitigen Erkennung und erfolgreichen Behandlung der CTEPH lernen Sie Ihre Patienten nach Lungenarterienembolie kompetent weiterbetreuen und Risikopatienten rechtzeitig identifizieren zu können.

Die Polycythaemia vera ist eine seltene Erkrankung, die häufig erst nach zahlreichen Arztbesuchen und krankheitsbedingten Komplikationen wie thrombotischen Ereignissen diagnostiziert und behandelt wird. Der Leidensweg der Betroffenen ist lang und endet oftmals nicht unter der auf Aderlass basierten Therapie, denn Symptome wie Pruritus oder Fatigue können weiter bestehen oder sich durch die Behandlung noch verstärken. Es ist daher wichtig, neben den klinischen Parametern auch die individuelle Krankheitslast z. B. anhand von spezifischen Fragebögen zu erfassen und die Therapie entsprechend anzupassen.
Das Ziel dieser Fortbildung ist es, die Aufmerksamkeit für Polycythaemia vera zu erhöhen, sodass die Erkrankung häufiger und schneller erkannt und interdisziplinär behandelt werden kann.

Monoklonale Gammopathien stellen eine diagnostische Herausforderung dar, da sie häufig als Zufallsbefund entdeckt werden, aber potenziell schwerwiegende Organmanifestationen nach sich ziehen können. In dieser Fortbildung gibt Prof. Dr. Christof Scheid eine umfassende Einführung in die monoklonalen Gammopathien unklarer Signifikanz (MGUS), monoklonalen Gammopathien mit renaler Signifikanz (MGRS) und die klinisch relevante Progression zum symptomatischen Myelom. Ein besonderer Fokus liegt auf renalen und systemischen Komplikationen sowie den aktuellen Erkenntnissen zur Früherkennung und Therapie. Lassen Sie sich von Prof. Scheid überzeugen, dass das Paraprotein und die darauf bezogenen Erkrankungen nicht nur klinisch hochrelevant, sondern auch für die Patienten von entscheidender Bedeutung sind.

Die Neuromyelitis-optica-Spektrum-Erkrankungen (NMOSD) sind seltene, aber schwerwiegende Autoimmunerkrankungen des zentralen Nervensystems, deren Schübe unbehandelt zu bleibenden neurologischen Defiziten führen können. Diese Fortbildung vermittelt praxisnah Erkenntnisse zur Pathogenese und Diagnosestellung der AQP4-Antikörper-assoziierten (AQP4-Ak+) NMOSD, zeigt die Herausforderungen bei der Differentialdiagnose (z.B. MOGAD, Multiple Sklerose) auf und gibt einen umfassenden Überblick über innovative Therapieansätze der letzten zehn Jahre. Verschiedene Behandlungsmöglichkeiten sowie aktuelle Langzeitdaten für die Schubprophylaxe werden dabei näher betrachtet. Ein weiteres Augenmerk liegt auf modernen Strategien zur Schubprävention und der Rolle neuer Biomarker wie GFAP und NfL. Nutzen Sie diese Gelegenheit, um Ihr Wissen über NMOSD zu vertiefen und auf dem neuesten Stand der Therapieoptionen zu bleiben.

Menschen mit HIV sind heute dank moderner Therapien gut behandelbar. Zunehmend in den Fokus treten allerdings metabolische Herausforderungen wie Gewichtszunahme, Dyslipidämie und Steatohepatitis.
Diese Fortbildung beleuchtet die oft multifaktoriellen Mechanismen hinter der Gewichtszunahme unter antiretroviraler Therapie, die Bedeutung von „Return to Health“ und die spezifischen Effekte verschiedener Substanzen auf den Stoffwechsel. Darüber hinaus werden die Auswirkungen auf kardiovaskuläre Risiken und die Lebergesundheit diskutiert. In Wechselwirkung mit ART und metabolischen Faktoren können bei Menschen mit HIV verstärkt Lebererkrankungen wie NAFLD und NASH auftreten. Eine frühzeitige Erkennung ist daher besonders wichtig, um Langzeitkomplikationen zu vermeiden.

Hidradenitis suppurativa / Akne Inversa ist eine chronisch-entzündliche Hauterkrankung, die durch wiederkehrende Abszesse, Fistelbildungen und Vernarbungen gekennzeichnet ist. Die Erkrankung hat eine multifaktorielle Genese. Der Verschluss des follikulären Ausführungsgangs, genetische Prädisposition, immunologische Dysregulation und exogene Risikofaktoren nehmen eine zentrale Rolle ein. Eine frühzeitige Diagnosestellung sowie eine stadiengerechte Therapie sind essenziell, um Krankheitsprogression und die damit verbundenen Beeinträchtigung der Lebensqualität zu minimieren. Gewinnen Sie mit dieser Fortbildung praxisrelevante Kenntnisse zu Pathogenese, Diagnostik und aktuellen Therapieoptionen, um eine optimale Patientenversorgung zu gewährleisten.

Die Amyloidose ist eine seltene, aber potenziell lebensbedrohliche Erkrankung, bei der sich fehlgefaltete Proteine in verschiedenen Organen ablagern. In dieser CME-Fortbildung erhalten Sie wertvolle Einblicke in die Diagnostik und interdisziplinären Therapieansätze, insbesondere bei kardialer Beteiligung. Prof. Dr. Ute Hegenbart, Hämatologin und Dr. Carolin Morbach, Kardiologin, vermitteln aktuelle Erkenntnisse und praxisrelevante Strategien zur Frühdiagnose und differenzierten Behandlung dieser komplexen Erkrankung. Das Ziel dieser Fortbildung ist es, Ihnen die wichtigsten diagnostischen Hinweise aufzuzeigen, den gezielten Einsatz der Bildgebung zu vermitteln und Sie dabei zu unterstützen, Therapieentscheidungen individuell anzupassen. Nutzen Sie diese Gelegenheit, um Ihr Wissen auf den neuesten Stand zu bringen und die Patientenversorgung weiter zu optimieren.

Begleiten Sie den Intensivmediziner Dr. Martin Langenbeck bei der Diagnostik eines erwachsenen Patienten mit Verdacht auf Lungenembolie und tiefe Beinvenenthrombose. Im diagnostischen Algorithmus nach Leitlinien werden Scores wie der Geneva- oder der Wells-Score erläutert, sonographische Diagnostik hinzugezogen, hämatologische und kardiale Marker untersucht. Auf Basis der Datenlage zu nicht-Vitamin-K-abhängigen oralen Antikoagulantien (NOACs) werden Management.-Strategien dargestellt, ab wann und womit eine Antikoagulation eingeleitet werden könnte.
In diesem Modul wählen Sie interaktiv die Vorgehensweise in der Diagnostik und Behandlung aus. In jedem Schritt wird erläutert, welche Faktoren in der Patientenakte für die eine oder andere Option in Diagnostik und Therapiemaßnahmen sprechen. Sie können bei allen Fragen auf Informationen zum Diagnose-Algorithmus und die Leitlinien der ESC (European Society of Cardiology) sowie die Datenbasis der Zulassungsstudien von Antikoagulanzien zugreifen.