
Das Respiratorische Synzytial-Virus (RSV) ist als wichtiger Erreger von tiefen Atemwegsinfektionen bei Säuglingen (Bronchiolitis) bekannt. Die Bedeutung von RSV-Infektionen insbesondere bei älteren Erwachsenen wird stark unterschätzt, weil die Erkrankung häufig nicht bekannt ist und eine entsprechende Labordiagnostik nur sehr selten durchgeführt wird.
Diese Fortbildung informiert über Virologie, Epidemiologie, Symptomatik und Management von RSV-Infektionen bei älteren erwachsenen Patienten.

Morbus Crohn (M. Crohn, MC) ist, ebenso wie Colitis ulcerosa (CU), eine chronisch-entzündliche Darmerkrankung (CED). Sie kann mit Entzündungen im gesamten Verdauungstrakt einhergehen und verläuft häufig in Schüben. Diverse Medikamente, basierend auf unterschiedlichen Wirkmechanismen, sind heutzutage verfügbar und werden als Mono- oder Kombinationstherapie bei Patienten mit CED eingesetzt.
In dieser Fortbildung beschäftigen sich Herr Prof. Dignaß und Herr Prof. Schreiber eingehend mit der Thematik der "Disease Modification" als mögliches Ziel bei Morbus Crohn-Patienten. Therapieziele sowie verschiedene Ansätze zur Verbesserung des Outcomes bei CED-Patienten werden dabei betrachtet und zum Teil auch kontrovers diskutiert. Aktuelle Studiendaten zu Kombinationstherapien werden vorgestellt und Sequenztherapien als Behandlungsoption näher beleuchtet. Der Vortrag endet mit einer Zusammenfassung wichtiger Kernaussagen der beiden Referenten.

Diese eCME soll Ihnen einen Einblick in das Infektionsmanagement bei Tumorpati-enten am Beispiel der allogenen hämatopoetische Stammzelltransplantation (HSZT) geben. Nach einer kurzen Einführung in die Vielschichtigkeit des Begriffes „Tumor-patient“ greift Herr Dr. Daniel Teschner das Auftreten von Infektionskomplikationen bei neutropenischen Patienten im Rahmen einer allogenen HSZT auf. Er beleuch-tet dabei die Immunrekonstitution nach erfolgter Transplantation sowie die Haupter-reger, von denen Infektionskomplikationen im stationären bzw. ambulanten Setting ausgehen. Vorgestellt und diskutiert werden unterschiedliche Ansätze der Infekti-onsprophylaxe - insbesondere die Behandlung mit Antibiotika. Im Fokus steht die Bedeutung einer individuellen Abwägung und Maßnahmengestaltung hinsichtlich Diagnostik und Therapie.

Anhand eines klinischen Patientenfalles mit Verdacht auf Perimyokarditis führt Herr PD Dr. Bittner in das Thema dieser Fortbildung, die koronare Bildgebung, ein. Nach einem Einblick in die Pathohistologie, insbesondere in die Atherom Klassifikation, wird im Folgenden der Fokus auf die invasive und nicht-invasive Diagnostik gelegt. Mit Hilfe von Bildbeispielen werden die unterschiedlichen bildgebenden Verfahren wie IVUS, NIRS, OCT sowie die koronare CT-Angiographie vorgestellt und ihre Bedeutung für die Diagnostik der koronaren Herzerkrankung näher beleuchtet. Verschiedene Therapiestrategien werden am Ende des Vortrags präsentiert und der Einfluss medikamentöser Wirkstoffe auf kardiovaskuläre Ereignisse, Plaque-Volumen und Plaque-Morphologie betrachtet.

Dermatosen bei dunkleren Hauttypen werden mitunter falsch eingeschätzt oder erst im fortgeschrittenem Stadium diagnostiziert. Gründe können Mangel an Erfahrung und Wissen sein. Leider sind Fallbeispiele dermatologischer Krankheiten der Hauttypen IV-VI in den medizinischen Fachbüchern stark unterrepräsentiert.
Diese CME beschäftigt sich mit Skin of Color, kurz SOC, im dermatologischen Praxisalltag und stellt zu Beginn die verschiedenen Hauttypen sowie die Situation der ethnischen Diversität in Lehrbüchern der Dermatologie dar. Frau Dr. Shencoru zeigt die Unterschiede in der Diagnose und Behandlung von dermatologischen Erkrankungen wie Psoriasis und atopische Dermatitis. Anhand von Bildbeispielen und durch die Vorstellung eines Patientenfalles werden diese veranschaulicht. Des Weiteren werden Differentialdiagnosen sowie Auftreten und Diagnose maligner Melanome bei SOC behandelt. Auf Besonderheiten auch im Hinblick auf die Therapien wird abschließend eingegangen.

Die fortgeschrittene Leberzirrhose ist nach wie vor mit hoher Mortalität assoziiert.
Der erste Teil der Fortbildung befasst sich mit der Leberzirrhose von der Dekompensation bis zur Transplantation. Neben Definitionen und Pathogenese werden Therapiestrategien detailliert betrachtet.
Der zweite Teil der Fortbildung befasst sich mit Komplikationen bei Patienten auf der Warteliste für die Lebertransplantation. Trotz Priorisierung nach Dringlichkeit der Transplantation versterben jedes Jahr Patienten noch vor Übertragung eines Spenderorgans. Im Rahmen der Fortbildung wird deshalb besonders auf Nierenversagen, Varizenbildung und Aszitestherapie im Kontext der dekompensierten Leberzirrhose eingegangen.

Patientinnen und Patienten mit sexueller Gewalterfahrung stellen für die meisten niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte eine Ausnahmesituation dar. Diese Fortbildung richtet sich an niedergelassene Hausärztinnen und -ärzte sowie Internisten, aber auch an Gynäkologen, Pädiater und Urologen. Sie informiert über die vertrauliche Spurensicherung und die Beweissicherung im Auftrag der Polizei sowie deren Auswirkungen auf die ärztliche Schweigepflicht. Dabei wird auch die Rolle des Arztes als Zeuge im Strafprozess sowie die Bedeutung des Befundbogens als Urkunde erklärt. Ärzte erhalten dabei hilfreiche Tipps für die Aufklärung des Patienten sowie für die Befunderhebung. Auch wenn viele Niedergelassene etwa eine vertrauliche Spurensicherung nicht selbst anbieten können, sollten sie Patientinnen und Patienten darüber informieren und an die richtigen Angebote vermitteln können. Daher liefert die Fortbildung wichtige Empfehlungen für Ihre Praxisorganisation sowie für die Betreuung der Patientinnen und Patienten.

Venöse Thromboembolien (VTE) sind ein unterschätztes Problem im Klinikalltag und führen alleine in Deutschland zu jährlich mehr als 40.000 Todesfällen durch Lungenembolien. Neue orale Antikoagulanzien (NOAK) werden bei der Therapie von VTE immer bedeutsamer, da sie bei ähnlicher Wirksamkeit wie die Vitamin-K-Antagonisten ein günstigeres Sicherheitsprofil hinsichtlich der Häufigkeit und der Lokalisation von Blutungen aufweisen.
Diese CME gibt Ihnen einen Überblick über die wichtigsten Studienergebnisse zur Zulassung der NOAKs und erläutert die relevanten Leitlinien aus angiologischer Sicht. Zudem gibt sie auch für spezielle Patientengruppen, wie Tumorpatienten, Patienten mit Adipositas, fragile Patienten und Patienten mit Antiphospholipidsyndrom entsprechende Therapieempfehlungen.

Die Prävention von Schlaganfällen und Thromboembolien ist das wichtigste therapeutische Ziel bei Vorhofflimmern (VHF). Dabei sind direkt wirkende orale Antikoagulanzien wie die NOAK (Neue orale Antikoagulanzien) schon seit über 10 Jahren im Einsatz und haben seit ihrer Einführung die Antikoagulation für die Patienten deutlich verbessert und auch sicherer gemacht.
Diese CME gibt Ihnen anhand der relevanten Studien und Leilinien einen Überblick über die moderne Gerinnungshemmung mit NOAK in der Kardiologie. Außerdem geht Sie auf Besonderheiten bei der Behandlung von VHF-Patienten mit Niereninsuffizienz und Diabetes mellitus ein und kann so wertvolle Hinweise für den Praxisalltag geben.

Die Sleeve-Gastrektomie, auch Schlauchmagen-OP genannt, ist ein Operationsverfahren der bariatrischen Chirurgie und wird zur Gewichtsreduktion bei der morbiden Adipositas eingesetzt. Dieses Verfahren wird typischerweise laparoskopisch durchgeführt und dabei ein Großteil des Magens mit einer geringen Komplikationsrate entfernt. Der Erfolg der bariatrischen Chirurgie ist mittels verschiedener Faktoren zu beurteilen: Ausmaß des Gewichtsverlusts, Therapie der Adipositas-assoziierten Komorbiditäten und Steigerung der Lebensqualität. Es werden auch andere etablierte Operationsverfahren der Magenchirurgie im Detail erklärt, die bei den betroffenen Patienten mit Übergewicht zur Anwendung kommen können.
In dieser eCME werden die operativen Verfahren der bariatrischen Chirurgie, die postoperativen Ergebnisse sowie die bisher bekannten Wirkungsmechanismen dargestellt. Außerdem wird darauf eingegangen wie eine Schlauchmagen-OP sicherer und effektiver gestalten werden kann.

Viele Menschen sind unregelmäßig bis regelmäßig von Herzrhythmusstörungen betroffen. Allein an Vorhofflimmern leiden in Deutschland etwa 1,8 Millionen Menschen. Die Tendenz ist steigend, da Rhythmusstörungen mit höherem Alter vermehrt auftreten. Doch wann sind diese Arrhythmien harmlos oder gefährlich, können oder müssen behandelt werden?
Diese Fortbildungen gibt einen Überblick über die verschiedenen Herzrhythmusstörungen nach Lokalisation und Störungsursache. Zudem werden die Therapieabfolge und die verschiedenen Antiarrhythmika diskutiert.

Häufig leiden Frauen in der Peri- und Postmenopause unter Hitzewallungen, Schweißausbrüche, Schlafstörungen oder Stimmungsschwankungen und suchen nach ärztlichem Rat. Manchen Frauen macht diese Hormonumstellung so zu schaffen, dass sie eine Hormonersatztherapie (HRT) erwägen und davon eine Verminderung ihrer Symptome sowie eine Verbesserung ihrer Lebensqualität erwarten. Im Arztgespräch spielen dann Fragen nach dem Nutzen und Risiken einer solchen Therapie eine wichtige Rolle. Auch gibt es Informationsbedarf, wie lange eine solche Therapie fortgeführt werden sollte.

Disease Clearance ist derzeit definiert als die simultane Abwesenheit klinischer, endoskopischer und histologischer Krankheitsaktivität und stellt ein mögliches neues anzustrebendes Therapieziel dar. Im Rahmen dieser Fortbildung gibt Herr Prof. Bettenworth in seinem spannenden Vortrag einen Überblick über Disease Clearance und die Möglichkeiten bei Patienten mit Colitis ulcerosa. Nach einleitenden Worten zur Entwicklung von Therapiezielen in Studien, zur Diskrepanz zwischen Klinik und Endoskopie sowie zur Mukosaheilung und Krankheitsverlauf werden Studiendaten zur Disease Clearance, z. B. der VERDICT-Studie sowie der Studie VARSITY, vorgestellt. Zudem werden in einem Ausblick unter anderem Prädiktoren für die histologische Remission und künstliche Intelligenz zum Erkennen von dieser diskutiert.

Auch wenn das Risiko für eine venöse Thromboembolie (VTE) bei Frauen im gebärfähigen Alter insgesamt niedrig ist, so können insbesondere hormonelle Kontrazeptiva das VTE-Risiko erhöhen. Deshalb steht eine sorgfältige Anamneseerhebung und Erfassung potentieller VTE-Risikofaktoren für die individuelle Abschätzung des VTE-Risikos im Rahmen einer Kontrazeptiva-Neuverschreibung an erster Stelle. Das mit dem Einsatz kombinierter hormoneller Kontrazeptiva verbundene VTE-Risiko ist jedoch wesentlich von der Art des verwendeten Gestagens abhängig. Kombinierte hormonelle Kontrazeptiva besitzen im konventionellen Einnahmezyklus und im Langzyklus eine gleich hohe kontrazeptive Sicherheit, wobei es gibt keinen Hinweis auf unterschiedliche Gesundheitsrisiken.

Bei der Psoriasis handelt es sich um eine chronische, systemische Inflammation, die sowohl die Haut als auch die Gelenke betreffen kann. Neben topischen Therapieoptionen stehen den Patienten systemische Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung, die entweder subkutan oder peroral appliziert werden können. Im Rahmen dieser Fortbildung diskutieren Herr Prof. Dr. Wohlrab und Herr PD Dr. Pinter in einem spannenden Austausch über die Vor- und Nachteile subkutaner und peroraler Applikationen. Neben der Immunpathogenese der Psoriasis, Therapiezielen, Upgrade-Kriterien und Effektivität verschiedener Systemtherapien werden dabei vor allem orale Medikamente bei Patienten mit Psoriasis und Psoriasis-Arthritis sowie der Einfluss der Therapie von bzw. auf Komorbiditäten besprochen. Praktische Empfehlungen für Ihren Praxisalltag beispielweise zum Therapiewechsel sowie ein Fallbeispiel runden diese Fortbildung ab.