Aktuelle CME
Eine Auswahl an CME zu allgemeinärztlichen Themen, die auch zur regelmäßigen Wissensauffrischung geeignet sind, finden Sie hier.
Direktor Klinik für Geburtsmedizin,
Universitätsklinikum Leipzig
- Frauenheilkunde und Geburtshilfe / Innere Medizin / Nephrologie
Postpartales atypisches hämolytisch-urämisches Syndrom (aHUS)
Postpartales atypisches hämolytisch-urämisches Syndrom (aHUS)
Das atypische hämolytisch-urämische Syndrom (aHUS) ist eine seltene, aber schwerwiegende Erkrankung, die durch eine übermäßige Aktivierung des Komplementsystems gekennzeichnet ist und zu thrombotischer Mikroangiopathie, hämolytischer Anämie, Thrombozytopenie und Nierenfunktionsstörungen führen kann. Die Differentialdiagnose von Thrombozytopenie und Nierenfunktionsstörung postpartal ist besonders herausfordernd, da sich die klinischen Symptome von aHUS und anderen Erkrankungen wie HELLP-Syndrom oder thrombotisch-thrombozytopenischer Purpura (TTP) überschneiden. Prof. Stepan beleuchtet in dieser Fortbildung die wesentlichen Unterschiede zwischen geburtsmedizinischen und nicht-geburtsmedizinischen Ursachen von Thrombozytopenie und Nierenfunktionsstörungen im postpartalen Zeitraum und zeigt, wie entscheidend eine schnelle Differenzierung ist, um eine adäquate und rechtzeitige Behandlung zu gewährleisten. Dies ist besonders wichtig, da aHUS lebensgefährlich sein kann und eine externe, oft zeitintensive Diagnostik erforderlich ist.
Facharzt für Innere Medizin, Hämatologie und Onkologie
Onkologicum HOPA MVZ GmbH, Hamburg
- Hämatologie und Onkologie / Kardiologie / Innere Medizin
AL-Amyloidose - Fokus Patientenfälle
AL-Amyloidose - Fokus Patientenfälle
Die AL-Amyloidose ist eine seltene, jedoch hochrelevante Systemerkrankung, die durch Ablagerungen fehlgefalteter Proteine zu fortschreitenden Organschädigungen – vor allem an Herz und Niere – führt. Diese Fortbildung stellt anhand anschaulicher Patientenfälle die klinische Vielfalt dar, zeigt praxisnahe Strategien zur Differenzialdiagnose gegenüber anderen Amyloidoseformen auf und beleuchtet die prognostische Bedeutung von Biomarkern sowie Organbefall. Im Mittelpunkt stehen aktuelle Studiendaten, deren Bedeutung für Organansprechen und Langzeitprognose, sowie die Empfehlungen der aktuellen Onkopedia-Leitlinie, die eine klare Orientierung für Diagnostik und Therapieentscheidungen geben.
Ziel dieser Fortbildung ist es, Warnsignale frühzeitig zu erkennen, diagnostische Algorithmen gezielt einzusetzen und das individuelle Risiko anhand validierter Scores sicher einzuschätzen. Darüber hinaus erfahren sie, wie sich aktuelle Studienergebnisse und Leitlinienempfehlungen unmittelbar in die klinische Praxis übertragen lassen, um Patientinnen und Patienten auch in komplexen Situationen leitliniengerecht und effektiv zu versorgen. Diese Fortbildung vermittelt kompaktes, praxisrelevantes Wissen und lädt ein, die eigene Handlungssicherheit im Management dieser herausfordernden Erkrankung weiter zu stärken.
Professur für Pneumologische Rehabilitation an der Philipps Universität Marburg
Chefarzt Fachzentrum Pneumologie Schön Klinik Berchtesgadener Land
Lehrkrankenhaus der Philipps Universität Marburg und PMU Salzburg
- Allgemeinmedizin / Innere Medizin / Pneumologie
Inhalationstherapie
Inhalationstherapie
Die Inhalationstherapie ist ein zentraler Bestandteil in der Behandlung von Asthma und COPD, wird in der Praxis jedoch häufig durch Anwendungsfehler beeinträchtigt. Weniger als 40 Prozent der Patient:innen wenden ihre Inhalationsgeräte korrekt an, was zu unzureichender Wirksamkeitund einem erhöhten Risiko für Exazerbationen führen kann. In dieser Online-Fortbildung geben Prof. Dr. A. Rembert Koczulla und Dr. Tessa Schneeberger einen praxisnahen Überblick über die physikalischen Grundlagen der Aerosoltherapie, die Auswahl und den richtigen Einsatz verschiedener Inhalationssysteme sowie die häufigsten Fehler. Zudem werden Strategien zur Prävention vorgestellt, etwa durch gezielte Patient:innenschulung und regelmäßige Kontrolle der Inhalationstechnik. Ergänzt wird die Fortbildung durch aktuelle Leitlinienempfehlungen und die Betrachtung von Umweltaspekten moderner Inhalatoren. Ziel ist es, Ärzt:innen in die Lage zu versetzen, die Inhalationstherapie stärker zu personalisieren, die Technik konsequent zu überprüfen und Patient:innen langfristig zu einer korrekten Anwendung zu befähigen.
Fellow of the Royal Society of Medicine, Facharzt für Innere Medizin, Endokrinologe, Diabetologe, Androloge, Sexualmediziner (FECSM), Geschäftsführender Oberarzt am Centrum für Reproduktionsmedizin und Andrologie, Universitätsklinikum Münster, Klinischer Androloge der Europäischen Akademie für Andrologie (EAA)
- Innere Medizin / Urologie / Endokrinologie und Diabetologie / Kardiologie
Testosterontherapie und kardiovaskuläres Risiko
Testosterontherapie und kardiovaskuläres Risiko
Studien konnten zeigen, dass das Auftreten von kardiovaskulären (CV) Erkrankungen bzw. CV-Ereignissen bei Männern u.a. von der Höhe des Testosteronspiegels abhängig ist. In der Vergangenheit wurden sowohl die positiven Wirkungen als auch mögliche Risiken einer Testosterontherapie (TTh) in Bezug auf unerwünschte CV-Ereignisse diskutiert. Eine Metaanalyse zeigt, dass nicht nur zu hohe, sondern auch zu niedrige Testosteronspiegel mit einer erhöhten Mortalität assoziiert sind. Seit 2023 stehen die Daten der TRAVERSE-Studie zur Verfügung. In dieser placebokontrollierten klinischen Studie wurde die CV-Sicherheit einer TTh an rund 5.200 Männern über mehr als 4 Jahre untersucht. Prof. Michael Zitzmann aus Münster erläutert in dieser Fortbildung die aktuelle Datenlage zu diesem Thema und erklärt, warum individualisierte Strategien sowie regelmäßige Kontrollen im Rahmen einer TTh wichtig sind.
Leiter Personalisierte Hämatologie (Tumorplastizität und Resistenz), Oberarzt, Arbeitsgruppenleiter, Emmy Noether-Arbeitsgruppenleiter Universitätsmedizin Mainz
- Hämatologie und Onkologie / Innere Medizin
Myelofibrose heute: Von der Diagnose zur Therapieentscheidung
Myelofibrose heute: Von der Diagnose zur Therapieentscheidung
Die primäre Myelofibrose ist eine seltene, aber klinisch herausfordernde myeloproliferative Neoplasie, die durch Knochenmarkfibrosierung, Splenomegalie, eine hohe Symptomlast und Zytopenien gekennzeichnet ist. In dieser Fortbildung werden die aktuellen diagnostischen Kriterien, die Rolle der Molekulargenetik sowie moderne Risiko- und Prognosetools wie der MIPSSv2- und der RR6-Score praxisnah erläutert. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der Risikostratifizierung und den daraus resultierenden Therapieentscheidungen – von symptomorientierter Behandlung mit JAK-Inhibitoren bis hin zur allogenen Stammzelltransplantation. Zudem werden etablierte und neue Therapieansätze diskutiert, einschließlich ihres Nutzens für die Milz- und Symptomkontrolle, ihres Einflusses auf die Anämie sowie der Perspektive zukünftiger Behandlungsoptionen.
Teilnehmende Ärzte gewinnen dadurch ein vertieftes Verständnis für die Pathophysiologie, die individualisierte Risikoeinschätzung und die leitliniengerechteTherapieplanung bei Myelofibrose.
Medizinische Klinik V, Medizinische Fakultät Mannheim, Universität Heidelberg, Deutschland
Klinisches Institut für Medizinische und Chemische Labordiagnostik, Medizinische Universität Graz, Österreich
SYNLAB Akademie, SYNLAB Holding Deutschland GmbH, Mannheim und Augsburg
- Allgemeinmedizin / Angiologie / Innere Medizin / Kardiologie
Fettstoffwechselstörungen - mögliche Hyperlipoproteinämien frühzeitig erkennen und diagnostizieren
Fettstoffwechselstörungen - mögliche Hyperlipoproteinämien frühzeitig erkennen und diagnostizieren
Störungen des Fettstoffwechsels (Hyperlipoproteinämie) sind klinisch häufig ohne Symptome. Wird die Hyperlipoproteinämie (HLP) jedoch nicht frühzeitig erkannt und behandelt, können die erhöhten Blutfette (Lipide) zu Folgeerkrankungen führen. Die Diagnose erfolgt mit Hilfe von Laboruntersuchungen, die im Wesentlichen drei Ziele haben:
- Abschätzung des kardiovaskulären Risikos,
- Diagnose einer spezifischen, oft primären Hyperlipoproteinämie,
- Etablierung der Indikation für nicht-medikamentöse und/oder medikamentöse Lipidsenkung.
Facharzt für Innere Medizin und Infektiologie
Praxis MainFachArzt, Frankfurt am Main
- Allgemeinmedizin / Innere Medizin / Psychiatrie und Psychotherapie
Grundlagen der Sucht- und Substitutionsmedizin
Grundlagen der Sucht- und Substitutionsmedizin
Suchterkrankungen stellen weltweit und in allen Bevölkerungsschichten eine enorme medizinische und gesellschaftliche Herausforderung dar. Diese Fortbildung vermittelt praxisnah die Grundlagen der Sucht- und Substitutionsmedizin. Behandelt werden Epidemiologie und Pathophysiologie der Sucht, die Probleme der Stigmatisierung sowie abschließend zentrale Therapieoptionen der Opioidabhängigkeit – von der psychosozialen Betreuung bis zur medikamentösen Behandlung.
Stellvertretender Leiter des Zentrums Europäisches Exzellenzzentrum für Invasive Pilzinfektionen
Universitätsklinikum Köln
- Intensivmedizin / Laboratoriumsmedizin / Infektiologie / Innere Medizin
Invasive Infektionen mit Aspergillus spp. und Pilzen der Ordnung Mucorales - Fokus Hämatologie
Invasive Infektionen mit Aspergillus spp. und Pilzen der Ordnung Mucorales - Fokus Hämatologie
Nach der Lektüre des Beitrags haben Sie Kenntnisse bezüglich der Inzidenzen und Risikofaktoren für invasive Aspergillus- und Mucor-Infektionen, verfügen Sie über aktuelle Informationen zum Vorkommen invasiver Aspergillosen (IA) in verschiedenen Klinikabteilungen, sind Sie vertraut mit der Pathogenese und den Krankheitsbildern verursacht durch Aspergillus spp. und Mucor spp. Sie haben Sie Hintergrundwissen bezüglich gängiger Hauptmanifestationsorte invasiver Aspergillosen und Mucormykosen, kennen aktuelle Therapieempfehlungen zur Behandlung invasiver Aspergillosen,erkennen die Problematik der Diagnosestellung bei invasiver Aspergillose und Mucormykose und Ihnen ist die Schwere der Mucormykose-Erkrankung bekannt und Sie haben Informationen zu möglichen Therapieoptionen.
Direktor des Instituts für Neuroradiologie
Charité – Universitätsmedizin Berlin
- Neurologie / Radiologie / Innere Medizin
Progressive multifokale Leukenzephalopathie (PML) – Fokus MRT-basierte Pharmakovigilanz in der MS-Therapie
Progressive multifokale Leukenzephalopathie (PML) – Fokus MRT-basierte Pharmakovigilanz in der MS-Therapie
Die progressive multifokale Leukenzephalopathie (PML) ist eine seltene, aber schwerwiegende ZNS-Infektion, die vor allem bei immunkompromittierten Patienten auftreten kann. In seinem Vortrag setzt Herr Prof. Wattjes seinen Fokus auf Patienten unter immunmodulierender Antikörpertherapie bei Multipler Sklerose (MS). Lassen Sie sich durch die Histopathologie, typische MRT-Befunde und deren klinische Korrelation führen und erfahren Sie, wie sich PML von MS-Läsionen und anderen Komorbiditäten abgrenzen lässt. Ein besonderer Schwerpunkt legt Herr Prof. Wattjes auf die MRT-basierte Pharmakovigilanz und die Frage, wie durch engmaschiges Screening PML-Läsionen frühzeitig erkannt werden können., Darüber hinaus werden relevante infektiöse wie nicht-infektiöse Komorbiditäten praxisnah dargestellt, und klare Handlungsempfehlungen bei Verdacht auf PML gegeben. Herr Prof. Wattjes erläutert nicht nur fundiertes Hintergrundwissen, sondern vermittelt anschaulich konkrete Strategien für die tägliche Praxis.
Stellv. ärztliche Leitung Präzisionsonkologie Programm CCC,
Medizinische Klinik und Poliklinik III,
LMU Klinikum München
- Hämatologie und Onkologie / Gastroenterologie / Innere Medizin
Metastasiertes kolorektales Karzinom - Neue (und alte) Biomarker für eine zielgerichtete Behandlung
Metastasiertes kolorektales Karzinom - Neue (und alte) Biomarker für eine zielgerichtete Behandlung
Das kolorektale Karzinom (CRC) ist die dritt-häufigste Tumorerkrankung weltweit. Bereits bei Diagnose sind ca. 25 % der Patient:innen im metastasierten Stadium. In den letzten Jahren hat die interdisziplinäre Behandlung aber auch die Biomarker-getriebene Therapie zu einer Verbesserung der Prognose von Patient:innen mit mCRC geführt. Diese zielgerichtete Behandlung mit neuen und alten Biomarkern wird im Rahmen der Fortbildung von Frau Dr. Heinrich besprochen. Sie erfahren nach einer kurzen Einführung zur Epidemiologie, Therapiezielen und Behandlungsstrategien das Wichtigste zu den molekular gesteuerten Standardtherapien. Als Grundlage dafür dient der Therapiealgorithmus der ESMO-Leitlinie. Der besondere Fokus liegt dabei auf den klinischen Biomarkern RAS, BRAF und MSI. Darüber hinaus erhalten Sie wertvolle Informationen zu neuen molekular zielgerichteten Therapien und Biomarkern wie z. B. KRAS G12C und HER2. Nutzen Sie diese Fortbildung, um Ihr Wissen zur zielgerichteten Behandlung bei Patienten mit mCRC auf den neuesten Stand zu bringen.
Internistin und Infektiologin
Leitende Oberärztin für klinische Infektiologie,
Klinik für Pneumologie und Infektiologie der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH)
- Pneumologie / Allgemeinmedizin / Innere Medizin / Palliativmedizin
Lungenmikrobiota: Von gesunden Lungen zur Entwicklung einer chronisch-obstruktiven Lungenerkrankung
Lungenmikrobiota: Von gesunden Lungen zur Entwicklung einer chronisch-obstruktiven Lungenerkrankung
Die chronisch-obstruktive Lungenerkrankung (COPD) gehört zu den weltweit führenden Ursachen für Morbidität und Mortalität und ist eng mit anhaltender Entzündung sowie fortschreitendem Lungenfunktionsverlust verbunden. Zunehmend rückt das Lungenmikrobiom in den Fokus: Bakterien, Pilze und Viren, die in gesunden Lungen eine fein austarierte Balance bilden, geraten bei COPD ins Ungleichgewicht und beeinflussen Entzündung, Krankheitsprogression und Exazerbationen. Die Fortbildung vermittelt den aktuellen Wissensstand zur Zusammensetzung der Lungenmikrobiota, zu molekularen Mechanismen und zur Rolle der Darm-Lungen-Achse. Teilnehmende erfahren, wie Veränderungen der mikrobiellen Vielfalt mit der Pathogenese von COPD verknüpft sind, welche Bedeutung Dysbiose-Modelle haben und wie sich zukünftige Therapieansätze durch eine gezielte Mikrobiom-Modulation gestalten könnten. So bietet die CME praxisrelevantes Wissen, das über die klassische Entzündungsbetrachtung hinausgeht und neue Perspektiven für Diagnostik und Therapie eröffnet.
Praktischer Arzt
- Allgemeinmedizin / Innere Medizin
Medizinisches Cannabis im Überblick - Grundlagen, aktuelle Daten und Leitlinien-Empfehlungen
Medizinisches Cannabis im Überblick - Grundlagen, aktuelle Daten und Leitlinien-Empfehlungen
Chronische Schmerzen, Spastik oder therapieresistente Übelkeit können im Praxisalltag zu therapeutischen Herausforderungen werden. Jeder Haus- und Facharzt darf Patienten mit schwerwiegenden Erkrankungen unter bestimmten Voraussetzungen Cannabisarzneimittel verordnen. Diese Fortbildung bietet einen kompakten und evidenzbasierten Überblick über den aktuellen Stand zur medizinischen Anwendung von Cannabis. Dabei werden mögliche Anwendungsgebiete wie Tumorerkrankungen, Schmerzmedizin, Multiple Sklerose und psychiatrische Erkrankungen samt Empfehlungen aktueller Leitlinien besprochen sowie auf Nebenwirkungen, Wechselwirkungen und Kontraindikationen eingegangen. Darüber hinaus vermittelt diese Fortbildung praxisnahe Tipps zu Dosierung und Wirkeintritt, Applikationsformen und zur Verordnung. Nutzen Sie diese Fortbildung, um Ihr Wissen zu medizinischem Cannabis auf den neuesten Stand zu bringen.
Facharzt für Innere- und Allgemeinmedizin
Hausärztliche Gemeinschaftspraxis
- Allgemeinmedizin / Arbeitsmedizin / Innere Medizin
Impfen unter Immunsuppression - ausgewählte Krankheitsbilder
Impfen unter Immunsuppression - ausgewählte Krankheitsbilder
Rund 10 % der Bevölkerung sind von Erkrankungen betroffen, die mit einer Immunsuppression einhergehen. Die Zahl immunsupprimierter Patientinnen und Patienten nimmt stetig zu – vor allem durch den zunehmenden Einsatz immunmodulatorischer Therapien, etwa bei Autoimmunerkrankungen.
Diese Fortbildung vermittelt Ihnen einen praxisnahen Überblick über den gezielten Infektionsschutz bei Immunsuppression. Anhand relevanter Krankheitsbilder – darunter chronisch-entzündliche Erkrankungen, Asplenie, HIV und chronische Nierenerkrankungen – erhalten Sie konkrete Empfehlungen für die Impfplanung im Praxisalltag.
Im Fokus stehen die aktuellen STIKO-Empfehlungen zu Indikationsimpfungen sowie der differenzierte Einsatz von Tot- und Lebendimpfstoffen bei immunsuppressiver Therapie. Ergänzend wird die Rolle der Impfung von engen Kontaktpersonen beleuchtet – als zentrale Maßnahme zum Schutz vulnerabler Patientengruppen.
Professur für Pneumologische Rehabilitation an der Philipps Universität Marburg
Chefarzt Fachzentrum Pneumologie Schön Klinik Berchtesgadener Land
Lehrkrankenhaus der Philipps Universität Marburg und PMU Salzburg
- Pneumologie / Innere Medizin / Infektiologie
Basistherapie der Bronchiektasen
Basistherapie der Bronchiektasen
Bronchiektasen sind eine chronische Lungenerkrankung, deren Prävalenz kontinuierlich steigt und die mit rezidivierenden Infekten, produktivem Husten und einer schleichenden Verschlechterung der Lungenfunktion einhergeht. Unter der Leitung von Univ. Prof. Dr. Rembert Koczulla und Dr. Tessa Schneeberger wird in dieser Fortbildung die Basistherapie der Bronchiektasen inkl. Rauchentwöhnung, Schutzimpfungen, Atemphysiotherapie, Sekretolyse, körperliches Training und Rehabilitation in den Mittelpunkt gestellt. Sie zeigen, wie durch gezielte Maßnahmen eine effektive Symptomkontrolle, die Reduktion von Exazerbationen und eine langfristige Stabilisierung erreicht werden können. Die Teilnehmenden lernen, u.a. physiotherapeutische Maßnahmen leitliniengerecht und patientenorientiert einzusetzen, Therapien individuell anzupassen und Patientinnen und Patienten aktiv in das Management einzubeziehen. Der Stellenwert der pulmonalen spezifische Rehabilitation und viele praktische Tipps werden im Rahmen dieser Fortbildung vermittelt
Nutzen Sie diese Fortbildung, um Ihr Wissen zur Basistherapie von Bronchiektasen zu aktualisieren und die Lebensqualität Ihrer Patienten durch gezielte Maßnahmen nachhaltig zu verbessern.
Bereichsleitung Gastrointestinale Tumore und ENETS Zentrum Neuroendokrine Tumore
Universitätsklinikum Marburg
- Hämatologie und Onkologie / Gastroenterologie / Nuklearmedizin / Innere Medizin
Aktuelles Praxiswissen zur ENETS-Leitlinie: NET des Dünndarms
Aktuelles Praxiswissen zur ENETS-Leitlinie: NET des Dünndarms
Dünndarm-NET gehören zu den häufigsten NET. Nachdem die WHO-Klassifikation aktualisiert und die Leitlinie der Europäischen Neuroendokrinen Tumorgesellschaft (ENETS) überarbeitet wurde, stellen Frau Prof. Rinke und Frau Prof. Pavel anhand der Schlüsselfragen aus der ENETS-Leitlinie die wichtigsten diagnostischen und therapeutischen Aspekte, sowie Neuerungen zum Dünndarm-NET vor. Unter Hinzunahme von Bildmaterial und Kasuistiken führen die beiden Referentinnen im Dialog praxisnah durch die Empfehlungen zur Diagnostik, Therapie und Nachsorge, wobei auch auf die Besonderheiten bei Vorliegen eines Karzinoid-Syndroms eingegangen wird.
Gerinnungsambulanz und Hämophiliezentrum
II. Medizinische Klinik und Poliklinik
Onkologie, Hämatologie und KMT mit der Sektion Pneumologie
UKE Hamburg
- Angiologie / Hämatologie und Onkologie / Innere Medizin / Allgemeinmedizin
Therapie und Rezidivprophylaxe tumorassoziierter venöser Thromboembolien bei Erwachsenen
Therapie und Rezidivprophylaxe tumorassoziierter venöser Thromboembolien bei Erwachsenen
In diesem CME-Modul werden die klinische Bedeutung tumorassoziierter VTE sowie verschiedene Therapieoptionen anhand der Empfehlungen nationaler und internationaler Leitlinien dargestellt. Dabei werden die Vor- und Nachteile direkter oraler Antikoagulantien (DOAK) anhand aktueller Studiendaten beleuchtet und erörtert.
Medizinischer Direktor des BCRT Berliner Centrum für Reise- und Tropenmedizin, wissenschaftlicher Leiter des CRM Centrum für Reise- und Tropenmedizin Düsseldorf, Lehrbeauftragter der Universität zu Köln (Institut für Medizinische Mikrobiologie, Immunologie und Hygiene), Consulting Expert der WHO und Mitglied der Europäischen Akademie der Wissenschaften und Künste
- Allgemeinmedizin / Arbeitsmedizin / Innere Medizin / Kinder- und Jugendmedizin
Aktuelle Relevanz ausgewählter Reiseimpfungen
Aktuelle Relevanz ausgewählter Reiseimpfungen
Reiseassoziierte Infektionskrankheiten stellen auch in Zeiten postpandemischer Mobilität ein relevantes Risiko für international reisende Patienten dar.
Diese Fortbildung bietet Ärzt*innen einen aktuellen Überblick über zentrale, impfpräventable Erkrankungen, die im reisemedizinischen Kontext besonders relevant sind – darunter Influenza, Hepatitis A und B, Typhus, Tollwut, FSME, Japanische Enzephalitis, Meningokokken, Polio, Dengue und Gelbfieber. Die Inhalte basieren auf den aktuellen Empfehlungen der STIKO und werden durch praxisrelevante Hinweise zur Indikationsstellung, regionalen Risikobewertung und Impfberatung ergänzt.
Ziel der Fortbildung ist es, Teilnehmenden zu vermitteln, wie sie Reiserisiken differenziert einschätzen, individuelle Impfindikationen ableiten und Impfentscheidungen unter Berücksichtigung geografischer, saisonaler und patientenspezifischer Faktoren treffen können. Auch besondere Anforderungen bei bestimmten Patientengruppen – etwa bei VFR-Reisenden oder chronisch Kranken – werden praxisnah thematisiert.
Oberarzt
Leiter Schwerpunkt myeloproliferative Neoplasien
Universitätsklinikum Essen
- Hämatologie und Onkologie / Innere Medizin
JAK2 Allel-Last Messung bei Polycythaemia Vera (PV) – warum und wann?
JAK2 Allel-Last Messung bei Polycythaemia Vera (PV) – warum und wann?
Die JAK2V617F-Mutation spielt eine zentrale Rolle in der Pathogenese myeloproliferativer Neoplasien, insbesondere der Polycythaemia Vera (PV). Diese Fortbildung beleuchtet den aktuellen Wissensstand zur diagnostischen und prognostischen Bedeutung der JAK2-Allel-Last:
Wann sollte die Allel-Last bestimmt werden? Welche Aussagekraft hat sie hinsichtlich Thromboserisiko und Progression zur Myelofibrose? Welche Therapieformen beeinflussen die Allel-Last, und ist deren Reduktion mit einem verbesserten klinischen Verlauf assoziiert?
Diese praxisrelevante Online-Fortbildung richtet sich an Hämatolog:innen und internistisch tätige Ärzt:innen und liefert wertvolle Entscheidungshilfen zur Integration der JAK2-Allel-Last-Messung in die klinische Routine.