
Übergewicht und Adipositas erhöhen das Risiko für venöse Thromboembolien (VTE). Bis 2035 könnten weltweit über 4 Milliarden Menschen von Übergewicht oder Adipositas betroffen sein, im Vergleich zu 2,6 Milliarden im Jahr 2020.
Diese zertifizierte Fortbildung behandelt den Einfluss von Adipositas auf das VTE-Risiko. Sie analysiert die VTE-Therapie mit direkten oralen Antikoagulanzien (DOAK) bei erwachsenen Patient:innen mit Adipositas unter Berücksichtigung aktueller Studiendaten und Leitlinienempfehlungen sowie therapeutischer Entwicklungen in der Adipositas-Therapie.

Psychoaktive Substanzen beeinflussen das zentrale Nervensystem und haben das Potenzial, das Behandlungsspektrum psychischer Erkrankungen zu erweitern. Lange Zeit aufgrund ihrer Missbrauchsgefahr stigmatisiert, erleben einige dieser Substanzen – darunter klassische Psychedelika – eine Renaissance in der medizinischen Forschung. Insbesondere in der psycholytischen Therapie zeigen sich vielversprechende Ergebnisse bei therapieresistenten Depressionen und posttraumatischen Belastungsstörungen.
Diese Fortbildung bietet eine fundierte Übersicht über den aktuellen wissenschaftlichen Stand zur therapeutischen Anwendung psychoaktiver Substanzen. Nutzen Sie diese Gelegenheit, um sich mit einem innovativen, aber anspruchsvollen Therapieansatz vertraut zu machen, der in Zukunft eine größere Rolle in der Psychiatrie spielen könnte.
Gleichzeitig sind neue psychoaktive Substanzen (NPS) eine wachsende Herausforderung für die Medizin, da sie häufig unkontrolliert konsumiert werden und mit erheblichen Gesundheitsrisiken verbunden sind. Ihre chemische Variabilität erschwert die Regulierung und stellt Ärzte vor diagnostische und therapeutische Schwierigkeiten – insbesondere in Notfallsituationen. Ein Verständnis dieser Substanzen ist essenziell, um sowohl deren therapeutisches Potenzial als auch die Risiken des Missbrauchs richtig einzuordnen.

Ein erhöhter TSH-Wert kann auftreten, wenn die Hypophyse vermehrt aktiv ist, um möglicherweise eine latente oder manifeste Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose) auszugleichen. In der aktuellen S2k-Leitlinie 2023 wird ein erhöhter TSH-Wert erstmals in Abhängigkeit vom Alter interpretiert. Die aktuelle Leitlinie zum erhöhten TSH-Wert in der Hausarztpraxis wird im Rahmen dieser Fortbildung besprochen und Sie erfahren das Wichtigste zur Diagnostik samt TSH-Screening, Anamnese, körperliche Untersuchung, Diagnosesicherung sowie weiterführender Diagnostik und erhalten wertvolle Informationen zu möglichen Einflussfaktoren auf die TSH-Messung sowie zur Bewertung der TSH-Werte. Darüber hinaus wird die Therapie samt Therapieindikationen allgemein, bei latenter Hypothyreose und bei älteren Patienten besprochen sowie auf die TSH-Verlaufskontrolle und auf Reduktions- bzw. Auslassversuche eingegangen. Algorithmen zum diagnostischen und therapeutischen Vorgehen sowie wichtige Empfehlungen zum TSH-Wert in der Schwangerschaft runden diese Fortbildung ab.

Die Kälteagglutininerkrankung (CAD) ist eine selten Autoimmunerkrankung, der eine lymphoproliferative B-Zell-Erkrankung zugrunde liegt. Diese Fortbildung bietet Ihnen einen umfassenden Überblick über die Pathophysiologie, Diagnostik und Therapie der CAD, mit besonderem Fokus auf aktuelle und innovative Behandlungsansätze. Herr Professor Röth erläutert sowohl die B-Zell-gerichtete Immunchemotherapie als auch die Komplementinhibition als zentrale Therapiestrategien und stellt vielversprechende neue Behandlungsmöglichkeiten vor.
Teilnehmende Ärzte erhalten praxisnahe Einblicke in die sicheren Diagnosekriterien, die individuelle Therapieauswahl und die Integration moderner Therapiekonzepte in den klinischen Alltag.

Dengue ist die weltweit häufigste arbovirale Virusinfektion mit steigenden Fallzahlen, die sich aufgrund von Klimawandel, Urbanisierung und globalem Reiseverkehr zunehmend weiter ausbreitet. Auch in Europa werden immer häufiger autochthone und reiseassoziierte Fälle gemeldet. Im Rahmen dieser Fortbildung vermittelt Prof. Dr. Tino F. Schwarz aus Würzburg fundiertes Basiswissen zu Dengue und geht dabei unter anderem auf die Epidemiologie, die Diagnostik, die klinische Präsentation und die Herausforderungen dieser Erkrankung ein. Darüber hinaus werden praxisnahe Empfehlungen zur Prävention von Dengue samt wertvollem Überblick zu den zugelassenen und in der Entwicklung befindlichen Impfstoffen gegeben. Aktuelle Entwicklungen zu Dengue in Europa und die Bedeutung für die klinische Praxis stehen im Fokus. Nutzen Sie diese Fortbildung, um Ihr Wissen zu vertiefen und Ihre Patienten bestmöglich vor den Risiken von Dengue zu schützen.

Die Wechseljahre sind eine bedeutende Phase im Leben einer Frau, begleitet von hormonellen Veränderungen, die zu vielfältigen Beschwerden führen können. Frau Prof. Stute bietet Ihnen in dieser Fortbildung einen fundierten Überblick über die Diagnostik, die hormonellen und nicht-hormonellen Therapieoptionen sowie die personalisierte Beratung zu und die Behandlung von Wechseljahresbeschwerden. Ein besonderer Fokus liegt auf der individuellen gemeinsamen Entscheidungsfindung von Ärzt*in und Patientin, der Nutzen-Risiko-Abwägung und den aktuellen Leitlinienempfehlungen. Abschließend nimmt Frau Prof. Stute Sie mit auf die spannende Reise einer außergewöhnlichen Patientin durch die verschiedenen Phasen der Wechseljahre und gibt wertvolle, praxisnahe Tipps für die optimale Betreuung.
Diese Fortbildung soll Ihr Wissen über die präzise Diagnostik, die maßgeschneiderte Therapieplanung und die Wichtigkeit eines interdisziplinären Behandlungsansatzes erweitern und vertiefen.

Anhand eines klinischen Patientenfalles mit Verdacht auf Perimyokarditis führt Herr PD Dr. Bittner in das Thema dieser Fortbildung, die koronare Bildgebung, ein. Nach einem Einblick in die Pathohistologie, insbesondere in die Atherom Klassifikation, wird im Folgenden der Fokus auf die invasive und nicht-invasive Diagnostik gelegt. Mit Hilfe von Bildbeispielen werden die unterschiedlichen bildgebenden Verfahren wie IVUS, NIRS, OCT sowie die koronare CT-Angiographie vorgestellt und ihre Bedeutung für die Diagnostik der koronaren Herzerkrankung näher beleuchtet. Verschiedene Therapiestrategien werden am Ende des Vortrags präsentiert und der Einfluss medikamentöser Wirkstoffe auf kardiovaskuläre Ereignisse, Plaque-Volumen und Plaque-Morphologie betrachtet.

Natürliche Heilmittel sind bei der deutschen Bevölkerung beliebt: Laut einer repräsentativen Umfrage bevorzugen 80,9 % sie zur Behandlung von leichteren Erkrankungen. Vor diesem Hintergrund wurde die Fortbildung „Evidenzbasierte Phytotherapie für die Praxis – Pflanzliche Arzneimittel für Herz, Hirn und Darm“ entwickelt. In dieser Fortbildung stellen die Experten Prof. Dr. med. Tillmann Krüger von der Medizinischen Hochschule Hannover und Prof. Dr. med. Peter W. Gündling von der Carl Remigius Medical School Idstein evidenzbasierte Phytopharmaka als verträgliche Alternative zu chemisch-synthetischen Arzneimitteln vor. Sie beleuchten die verschiedenen Anwendungsgebiete pflanzlicher Arzneimittel, definieren Qualitäts-, Wirksamkeits- und Verträglichkeitsanforderungen und erörtern die Unterschiede zwischen verschiedenen Extraktionsmethoden sowie weitere wichtige Einflussfaktoren bei der Behandlung.

Diese Fortbildung bietet einen umfassenden Überblick über die Diagnostik und Therapie myeloproliferativer Neoplasien (MPN). Behandelt werden Krankheitsentitäten wie essentielle Thrombozythämie, Polycythaemia Vera und primäre Myelofibrose, deren Symptome, diagnostische Herausforderungen sowie aktuelle und neue Therapieoptionen.

Die Zahl der Menschen, die sich vegetarisch oder vegan ernähren, ist in den letzten Jahren gestiegen. Wie wirkt sich dies auf die Gesundheit aus und welche Herausforderungen ergeben sich dadurch für die ärztliche Praxis? Diese Fortbildung beleuchtet die aktuellen Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) und vermittelt praxisnahe Strategien zur Erkennung und Prävention möglicher Nährstoffmängel bei einer vegetarischen bzw. veganen Ernährung. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf den potenziell kritischen Nährstoffen. Darüber hinaus erhalten Sie wertvolle Informationen zu den Vor- und Nachteilen einer vegetarischen bzw. veganen Ernährung und zu den Empfehlungen der DGE für Kinder, Jugendliche, Schwangere, Stillende und Senioren. Nutzen Sie diese Fortbildung, um Ihre Patienten kompetent zu begleiten und die gesundheitlichen Chancen einer gut geplanten vegetarischen oder veganen Ernährung optimal auszuschöpfen.

Neuroendokrine Tumoren im Pankreas (Pan-NET) haben meist eine schlechte Prognose. Die Mehrzahl der Tumoren sind zum Diagnosezeitpunkt bereits fortgeschritten. Die Prävalenz liegt bei 1-5 pro 10.000, so dass, trotz der geringen Häufigkeit, es wahrscheinlich ist, dass Ihnen der eine oder andere Fall in der Praxis begegnen wird.
Erfahren Sie in dieser CME, warum das Leitlinien-Update der European Neuroendocrine Tumor Society (ENETS) zu Pankreas-NET bedeutsam ist, und welche Änderungen eingeflossen sind. Die Referentinnen gehen anhand von 10 Schlüsselfragen aus der Leitlinie auf die einzelnen Diagnoseverfahren und möglichen Therapieoptionen ein. Profitieren Sie von dem Expertenwissen von Frau Prof. Pavel und Frau Prof. Rinke, die zu den einzelnen Abschnitten stets den Bezug zur Praxis suchen und in den Austausch gehen. Die Einbindung von Kasuistiken rundet diese Fortbildung ab.

Mit 17 Prozent ist das Lebenszeitrisiko für Angsterkrankungen und innere Unruhe hoch. Frauen sind etwa doppelt so häufig betroffen wie Männer. Gleichzeitig sind psychische Erkrankungen unter den Top 10 der am meisten belastenden Erkrankungen und beeinträchtigen die Lebensqualität enorm. Deshalb ist es auch gerade in der Primärversorgung wichtig, diese Patienten zu erkennen und zu beraten.
Im Rahmen dieser Fortbildung erläutert Prof. Tillmann Krüger von der Medizinischen Hochschule Hannover die verschiedenen Krankheitsbilder im Zusammenhang mit Ängsten und Unruhe. Zudem werden Behandlungsmöglichkeiten vorgestellt und die Bedeutung pflanzlicher Arzneimittel diskutiert.

Die Histaminintoleranz ist eine anerkannte und in Leitlinien erfasste Erkrankung. Diese beschreibt nach aktuellem Verständnis, dass Patienten das mit der Nahrung aufgenommene Histamin nicht ausreichend abbauen können. Dadurch gelangt vermehrt Histamin in den Blutkreislauf, wodurch Symptome entstehen können. Im Rahmen dieser Fortbildung bespricht Herr Prof. Martin Storr das Wichtigste zu den Ursachen, zur Diagnostik und zur Therapie einer Histaminintoleranz. Dabei werden neben wertvollen Informationen zum Histamin, zur Pathophysiologie und zur Klassifikation der Erkrankung auch die häufigsten Symptome sowie die Diagnose in der primärärztlichen Versorgung vorgestellt. Darüber hinaus wird die Therapie einer gesicherten Histaminintoleranz diskutiert, die sowohl die Basistherapie samt einer histaminarmen Ernährung als auch eine spezielle Therapie samt Medikamenten, Nahrungsergänzungsmitteln und sonstigen Maßnahmen wie Histamin-bindende mineralische Produkte beinhaltet. Praktische Tipps für Ihren Praxisalltag inklusive Auflistungen histaminreicher und -armer Lebensmittel runden diese Fortbildung ab.

Typ-1-Diabetes stellt besonders in der Pubertät eine große Herausforderung dar: Hormonelle Veränderungen führen zu Schwankungen der Insulinempfindlichkeit, die eine flexible Anpassung der Therapie erfordern. Während Jungen durch das Wachstumshormon höhere Insulindosen benötigen, beeinflussen bei Mädchen zusätzlich der Menstruationszyklus und hormonelle Verhütungsmittel den Glucosestoffwechsel.
Die Fortbildung vermittelt praxisnah, wie Ärzte Jugendliche optimal begleiten, Therapieentscheidungen individuell anpassen und Adhärenz fördern können. Besonders für Frauenärzte und Kinderärzte ist dieser Beitrag relevant, da er wertvolle Einblicke in die geschlechtsspezifischen Besonderheiten des Diabetesmanagements gibt – von der Menarche bis zur Familienplanung. Nutzen Sie diese Gelegenheit, um Ihre Kenntnisse über moderne Therapieansätze zu vertiefen und Ihre jungen Patientinnen bestmöglich zu unterstützen!

Progesteron ist der hormonelle Dreh- und Angelpunkt für die Entstehung und den Erhalt einer Schwangerschaft. Damit eine Frau schwanger werden kann und auch schwanger bleibt, muss das Hormon ausreichend lange in einer genügend hohen Konzentration vorhanden sein. Ist dies nicht der Fall, ist die Schwangerschaft gefährdet, es drohen Früh- oder Fehlgeburt. Pro Jahr gibt es beispielsweise ca. 60.000 Frühgeburten allein in Deutschland. Das Thema Früh- und Fehlgeburt ist also allgegenwärtig.
In dieser Fortbildung präsentiert Herr PD Dr. med. Sören von Otte, Leiter des universitären Kinderwunschzentrums in Kiel, wichtiges Hintergrundwissen zu Funktion und Wirkung von Progesteron im Zusammenhang mit einer Schwangerschaft. Zudem werden die aktuellen Leitlinien zu Frühgeburtsprophylaxe und Abortprophylaxe vorgestellt.